Katrins und Marinas Heft waren wie immer top und Hanna und Janina, naja... Stumm notierte ich mir Noten für die anderen Vier.
Nachdem sich alle wieder gesetzt hatten, sah ich, wie Marina fragend zu Nina rübersah und ich wies sie gleich zurecht, nicht zu schwatzen.

"Gut, wir beginnen", sagte ich und ich stand auf, "was wisst ihr noch über die Zentripetalkraft?" Kurz sah ich Nina streng an.

Ich wartete auf eine Antwort von irgendjemandem aus der Klasse.

"Die Zentripetalkraft ist die Kraft, die auf einen Körper wirken muss, damit sich dieser auf einer gekrümmten Bahnkurve bewegt", erklärte Marina. "Richtig", nickte ich, "und jetzt denkt mal alle logisch mit: Was wäre, wenn es keine Zentripetalkraft gäbe?" Ich ließ lieber die Schülerinnen selbst denken, bevor ich ihnen einfach eine Lösung diktierte.

"Ja", rief ich Nina auf, indem ich auf sie zeigte. Wusste sie etwa die Antwort?

Ach, diese halben Antworten, dachte ich und fragte Nina: "Und weswegen?"

"Welche Kräfte?", fragte ich sie. "Und die anderen denken auch mit!", fügte ich lauter hinzu.

"Na?", fragte ich. Sofort meldete sich Katrin: "Trägheitskräfte." Ich nickte, meinte aber: "Du hättest ruhig warten können, bis ich dich aufgerufen habe."

"Wir hatten doch neulich den Versuch mit der Murmel im Glas?", fragte ich meine Klasse.

"Was ist hier bei diesem Experiment die Zentripetalkraft?", fragte ich weiter. Ich machte eine Pause, doch bevor sich jemand meldete, sah ich zu Nina, die schon wieder abwesend wirkte. "Hörst du mir überhaupt zu?", fragte ich laut.

Ich glaubte zu spinnen. Die Nina, diese unverschämte ..., die tat ja sagte mir wohl, dass sie von mir genervt ist? Deswegen fragte ich sie: "Also? Wodurch wird am Beispiel Glas mit Murmel die Zentripetalkraft aufgebracht?"

"Richtig", meinte ich, "dann erklär uns das mal am Beispiel Plattenbewegung der Erde."