"Willst du mir etwa dafür die Schuld geben, dass Nina jetzt schon 10 Minuten zu spät ist?", fragte ich Julia verärgert. Dann wandte ich mich Bersi zu, um sie etwas zu streicheln. Das war wenigstens eine, die nett zu mir ist.

"Und warum nicht?", fragte ich ruhig. Schließlich war ich bei Bersi, die ich noch putzte.

Auf Julias Bemerkung sagte ich nichts. "Gute Nacht?", fragte ich wieder etwas entrüstet, "Mehr nicht?" Ich fing nun an, Bersi zu striegeln.

Aha, dachte ich mir, wieder mal eine Kollegin, die sich gegen mich entschieden hat. Was glaubten diese Leute eigentlich? An Nina gewandt meinte ich: "Weißt du eigentlich wie spät es ist? Und da hältst du es nicht mal für notwendig, dich zumindest zu entschuldigen?"

"Du versuchst es dir auch immer einfach zu machen", stellte ich grimmig fest.

"Natürlich", meinte ich, "weil dir ja auch jede Art von Strafe egal ist. Wenn sie dir nicht passt, ignorierst du sie ja auch."

Ich runzelte die Stirn. "Und das soll ich dir jetzt glauben?"

"Und ich soll dich also ohne Strafe davonkommen lassen?", fragte ich nach.

(Und Frau Heller ist eingefroren? ;) )

"Du widersetzt dich sowieso jeglicher Art von Strafe", meinte ich.

"Erklär mir das mal bitte", fuhr ich Nina an.

(Warst du denn mal weg von ihr?)

"Na, wieso du das machst", meinte ich streng.

"Das stimmt", nickte ich, "heißt dann ja, dass du es diesesmal vielleicht nicht vergisst."

"Weil es mir wichtig ist, dass die Regeln eingehalten werden", erklärte ich ebenfalls leise.