(Wann kommt Steffi? Goldenland hat ja ziemlich gewiehert eben...)

"Ich glaube, hier sind wir fertig", lächelte John. "Du schon, ich nicht", grummelte ich zurück. "Na, so schlimm wird's schon nicht sein", meinte Alexandra zu mir.

"Darf ich vorstellen, das ist Goldenland", knurrte ich, "kannst du aber auch am Schildchen lesen."

Frau Ring sah fragend zu Nina zurück, ich erklärte Steffi: "Goldenland war ein bisschen aufgeregt, aber jetzt ist wieder alles OK mit ihm."

Frau Ring trat an Goldenlands Box und fragte leise: "Was ist?" Ich antwortete währenddessen Steffi: "Tut mir leid, dazu will und werde ich nichts sagen. Aber zu deiner Beruhigung, es war nichts Schlimmes und jetzt ist wieder alles OK."

Frau Ring schob die Boxentür ein Stückchen auf und betrat die Box, um mit Nina besser sprechen zu können. "Sieh mal auf die Uhr, es gibt gleich Abendbrot. Dazu kommt Herr Meier sicher nicht zu spät. Aber das er mit dir nochmal reden will, damit musst du rechnen. Er versteht es nicht, warum du ihm nur kurze Antworten gibst, glaube ich, und er will es auch nicht akzeptieren. Das heißt aber gewiss nicht, dass er dich hasst oder so. Das brauchst du nicht denken."

"Was heißt da mal wieder?", fragte ich ruhig.

"Ich werde sehen, dass ich dabei bleiben kann, wenn es dir lieber ist", flüsterte Frau Ring, "oder fühlst du dich alleine mit ihm wohler? Was sieht Herr Meier nicht ein?"

"Es ist Ninas Pflegepony und woher willst du wissen, ob es Frau Ring weiß?", sagte ich ruhig.

"Gut, ich werde sehen, was sich machen lässt", sagte Frau Ring, noch immer leise, "keiner wird je alle Menschen verstehen. Und es ist jeder Mensch anders."

"Was macht es denn für dich so wichtig, dass du das unbedingt wissen musst?", fragte ich weiter ruhig.

"Und was wünscht du dir denn, dass Herr Meier versteht?", fragte Frau Ring nach.

"Warum fragst du eigentlich mich? Ist ja Ninas Pflegepony", meinte ich.

"Noch immer Angst?", fragte Frau Ring erschrocken.

"Ja, natürlich", empörte ich mich.

(Lieieieieieb, Steffi schleimt. ^^)

"Herr Meier regt sich schnell auf, aber genauso schnell auch wieder ab", meinte Frau Ring, "falls dich das beruhigt. Also nachtragend ist er sicher nicht, wenn du vielleicht von dir aus etwas zu ihm sagt."

Ich freute mich, dass endlich mal ein Schüler nicht so zurückhaltend zu mir war, versuchte das aber nicht zu zeigen. "Du kannst Nina ja später fragen, vielleicht will sie es dir ja erzählen. Aber wenn nicht, solltest du das auch akzeptieren. Ben, ja, warst du mit ihm heute schon was arbeiten oder so?"

"Wenn ich in der Nähe bleibe?", fragte Frau Ring.

"Toll", meinte ich, "ist das der Grund, warum du ihn eben so gelobt hast oder gibts da noch was? Ich denke eben mal, wir müssen schön langsam aus dem Stall..." Ich deutete auf die Uhr.

"Du hast zu sehr Angst vor Herrn Meier, oder?", fragte Frau Ring.

Huch, die verschwand aber schnell. Ich stand aber ebenfalls auf und folgte Steffi.

"Ich denke aber, dass Herr Meier es von dir erwartet", meinte Frau Ring.

Ich ging nun neben Steffi her.