"Dann ist es ja gut", meinte ich, da Stefanie auch wieder etwas normaler klang. Ich stieg auf Bersi und ritt ebenfalls im Schritt los. Ich hielt gleich von Anfang an Abstand zu Ben, damit sich Bersi besser auf mich konzentrierte.

Skeptisch sah ich zu Stefanie rüber. Sie bog ihr Pferd schon jetzt in der Aufwärmphase ziemlich. Ich dagegen wärmte Bersi am losen Zügel auf. "Lass Ben ruhig lockerer", riet ich Stefanie, "dadurch bringst du ihn später zu besseren Leistungen. Einfach darauf achten, dass er nicht latscht, das reicht für den Anfang."

"Es war nur en Rat", meinte ich, da Stefanies Stimme schon wieder genervt klang.

"Bitte wärme dein Pfer anständig auf", meinte ich, "wenn du jetzt schon so etwas machst, dann kann er körperliche Probleme bekommen. Er ist auf A-Niveau und du machst beim Aufwärmen A-Niveau-Figuren?"

"Einfach nur auf großen, gebogenen Linien reiten", meinte ich, dann konzentrierte ich mich aber auf Bersi, die einschlafen zu drohte.

Als ich wieder einmal zu Ben und Stefanie sah, meinte ich: "Genau. So meinte ich das." Dann konzentrierte ich mich wieder auf Bersi und auf das baldige Antraben.

Ich trabte leicht auf der linken Hand. Naja, bis zum Antraben dauerte es schon ein Weilchen, aber dann bewegte Bersi doch mal ihre Hinterhand. Ich ritt auf die Große Tour und versuchte, denn Schwung beizubehalten.

Ich nahm die Zügel etwas mehr auf und ritt ebenfalls eine Schlangenlinie.

Jetzt konzentrierte sich Stefanie wenigstens auf ihr Pferd und machte keine blöden Bemerkungen. Ich machte nun eine einfache Schlangenlinie.

Ich ritt mein Pferd nun ganz am Zügel und machte es mit Tritte verlängern und verkürzen mehr aufmerksam. Dann übte ich Seitwärtsgänge und Rückwärtsrichten, was Bersi einigermaßen gut mitmachte.

Bersi ließ sich vom Galopp von Ben ein bisschen ablenken, doch ich hatte sie schnell wieder bei mir, nur leider sehr faul... Statt rückwärts zu gehen, stand sie da wie ein Bildstock.

Ich trieb Bersi an und endlich trat sie zurück. "Komm", forderte ich Bersi auf, "das geht auch flotter." Und wirklich, es ging. Danach trabte ich aus dem Halten an, was überraschend gut klappte.