"Ärzte tun einem generell weh", meinte ich, "darum kommen sie gar nicht herum."

"Aha", sagte ich wenig überzeugt, "wie tut der denn weh?"

"Muss er wohl", sagte ich ruhig.

Ich sagte auch nichts mehr weiteres.

Plötzlich klingelte mein Handy. Ich fuhr mein Auto in eine Ausweichstelle und hob ab. Es war mein Vater, der mir mal wieder Vorhaltungen machte, dass ich zu Weihnachten nicht zu Hause war. Ich wurde ärgerlich und legte bald wieder auf. Dann fuhr ichweiter.

Die nächste Zeit schwieg ich ärgerlich.

Da Nina auch nichts sagte, fuhr ich einfach weiter.

Als wir ankamen, hielt ich Nina die Tür auf und reichte ihr die Krücken.

Wir setzten uns ins Wartezimmer. Es waren ein paar Leute vor Nina, aber nicht so viel.

Irgendwie wünschte ich mir, dass Dr. Schick nicht da war, wegen Nina und wegen mir. Ich mochte Dr. Schick irgendwie nicht.

Ich schwieg auch, denn auf eine Sinnlosdiskussion hatte ich jetzt gerade gar keine Lust. Endlich wurden wir aufgerufen. Ich gab Nina die Krücken.

Ich schloss die Tür. Drei Minuten später ging die Tür auf. "Grüß Gott", sagte die Stimme des freundlichen Arztes. "Grüß Gott", grüßte ich freundlich und gab dem Arzt die Hand.

Der Arzt setzte sich an seinen Computer und fragte: "Na, wie geht es dir?"