"Vielleicht bekommst du nächstes Mal schon den Gips ab", fügte ich hinzu.

"Aber an das Reiten würd ich noch nicht denken", sagte ich streng.

Schweigend fuhr ich weiter.

Diese Nina, dass die immer schweigen musste! Naja, ich fing mal wieder ein Gespräch an. "Was wirst du noch so in den Ferien machen?", fragte ich.

"Gut", meinte ich, "aber übertreibe es nicht, sonst wird dein Bein ja nie mehr gu."

Ich merkte, wie Nina neben mir zappelig wurde. Ich versuchte mir vorzustellen, wie es wäre, Bersi mal nicht zu haben. Ich dachte an mein früheres Pflegepony Charly, den ich anfangs auch sehr vermisste.

"20 Minuten musst du dich wohl noch gedulden", meinte ich, "willst du Musik hören?"

Das dachte ich mir fast. Ich fuhr weiter. Jetzt musste ich wieder an meinen Vater denken. Er schien es nicht zu verstehen, dass ich ein Leben habe.

Auf einmal sah ich eine neue Regung in Ninas Gesicht, aber ich konnte sie nicht zuordnen, deswegen fragte ich: "Was ist los?"

"Das ist schön, wenn du dich jetzt wohl fühlst", meinte ich, "war wohl anfangs nicht so der Fall?"

"Diese Einstellung haben viele", erklärte ich, "doch wenn man nie auf andere zugeht, wird sich daran auch nichts ändern, dass man "die Neue" ist."

"ja", erwiderte ich, "und das ist auch gut so."