"Ja, mit der Hand ist alles okay", erwiderte ich lächelnd. Freudig verließ ich mit Herrn Meier das Krankenhaus, in der Hoffnung, es nicht so schnell wieder betreten zu müssen. Draußen war es schon dunkel geworden und dementsprechend kalt. Fröstelnd strebte ich sofort auf das Auto des Direktors zu.

Herr Meier ließ sich ziemlich Zeit mit dem Zurückkehren, fand ich. Aber irgendwann fuhren wir dann endlich doch los. Jetzt fing wieder das krampfhafte Überlegen nach einem Gesprächsthema an. Zum Glück war dies vorerst die letzte Fahrt mit dem Direktor.

(Ja, sie wird sich hoffentlich nicht so schnell wieder was antun :D)

Da fiel mir plötzlich etwas anderes ein. "Herr Meier?", begann ich zögerlich. "Wie ist das jetzt eigentlich mit Sport, Dressur und Springen? Wo ich ja so lange aussetzen musste ..."

Ich nickte. "Ja. Muss ich da jetzt noch mal extra was machen?", wollte ich wissen.

"Okay", meinte ich. Über die Noten machte ich mir keine Sorgen, denn in Sport und Reiten war ich sehr gut. Auch wenn ich im Dressurunterricht oft mit Wildrose kämpfen musste, gaben wir doch ein recht schönes Bild ab. Laut Frau Heller zumindest.

Jetzt fing er wieder damit an. "Ja, stimmt", antwortete ich mit leiser Stimme. Wieder machte ich mir Gedanken darüber, ob ich das überhaupt schaffen würde.

"Dann brauche ich ja nur noch lernen", meinte ich. Als ob das so leicht wäre ...

"Das kommt ja mit dem Lernen", antwortete ich. Ich fand das Gespräch äußerst unangenehm. Über Physik zu reden, war echt schrecklich. Und dann noch mit dem Direktor...

Ob es in Physik so war, würde sich erst herausstellen. "Reicht es, wenn ich eine Drei schaffe?", fragte ich noch nach.

Mehr wollte ich ja gar nicht. Eine Drei würde für meinen benötigten Notenschnitt vollkommen ausreichen, da es sowieso meine einzige Drei sein würde. "Okay", sagte ich also nur.

Wie oft wollte er denn das noch hören? Außerdem, wie sollte ich das eigentlich jetzt schon wissen? Rein theoretisch gesehen. Physiker stehen doch so sehr auf Theoriekram. "Ja", sagte ich jedoch ebenso freundlich, wie ich bisher gesprochen hatte.

Der hatte ja absolut keine Ahnung. Aber es ging ihm schließlich auch nichts an. Ich schwieg und würde nur froh sein, wenn wir endlich wieder im Internat ankamen.