Ich ging einen Schritt auf Julia zu und sah sie an. "Danke Julia", sagte ich ehrlich. Schließlich kenne ich Frau Heller schon lange genug, um zu wissen, dass sie so ein Lob zu schätzen weiß.

Ich blickte Julia ernst an. "Ich habe keinen Zugang zu Nina", erklärte ich.

"Schlimm nicht", murmelte ich, "sie arbeitet eben nicht mit und so. Aber das merkt sie eh an den Noten. Es war schon mal schlechter, unser Verhältnis, also ich bin zufrieden."

"Sind ja nicht meine Noten", meinte ich nur, wechselte dann aber interessiert das Thema: "Wie geht es dir mit Alex?"

"Was macht ihr immer so?", fragte ich weiter. Ich ging wieder zurück zu Bersi.

Ich hatte keine Lust, Julia alles aus der Nase zu ziehen, also wechselte ich erneut das Thema: "Und mit der elften? Was macht ihr da gerade?"

Ah, jetzt doch wieder Alex. "Turniere?", fragte ich entgeistert, massierte Bersis Fell aber weiter mit einem Massagestriegel, "Wieso denn das?"

"Wie kommst du auf die Turnieridee?", fragte ich nochmals, diesmal ruhiger.

"Wir sind eine Schule, kein Turnierstall", meinte ich sachlich, "wenn du auf Turniere gehst, wollen das die Schüler und Schülerinnen sicher auch."

Ich antwortete nicht, sondern räumte mein Putzzeug in die Sattelkammer.

Ich kehrte auf den Putzplatz zurück und fing an, ihn zu fegen. Bersi würde ich danach wegbringen.

Der Putzplatz war heute irgendwie dreckig, aber irgendwann hatte ich es dann auch geschafft.