Am späteren Nachmittag ging ich auf die Weide zu Bersi, um mit ihr vorm Reingehen nochmal zu kuscheln. Danach würde ich sie selbst reinbringen. Bersi kam mir freudig entgegen und ich lehnte mich an sie.

Ich lehnte an Bersis Schulter und sprach leise mit ihr.

"Na, meine Süße?", sagte ich zu Bersi. Ich sprach ein bisschen lauter als es notwendig war, aber ich bemerkte es nicht. Ich kraulte Bersi.

Ich schreckte hoch. Da war Nina. Hoffentlich hatte sie nichts gehört! Bersi sprang ein paar Schritte zurück.

Mich durchfuhr ein Zittern. Oh mein Gott, war das peinlich! Schließlich soll man mit Pferden normal reden und sie nicht dauernd verhätscheln.

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Meine Knie zitterten. Wie konnte ich nur! Ich meine, ich bin der REKTOR!

Ich versuchte die Situation zu überspielen: "War das eben dein Handy?"

Irgendwie wollte es mir nicht gelingen, ernst zu bleiben. Mir war die Situation von vorhin noch so peinlich. Deshalb sagte ich lächelnd: "Dann lass das Frau Heller mal nicht wissen."

"Wofür?", fragte ich und war innerlich noch immer nervös, also lächelte ich weiter.

"Danke wegen dem Handy?", fragte ich fröhlich.

Ich dachte kurz nach. Tat ich das denn sooo oft, dass Nina gleich davon ausging? "Bitte", sagte ich peinlich berührt.

Ich räusperte mich, da ich was sagen wollte, wusste aber nicht, was.

"Ist was?", fragte ich locker, weil mich Nina so ansah.