"Wie kommst du denn darauf?", fragte ich, "beobachtest du sie oder ihr Pony 24 Stunden am Tag?"

"Dadurch, dass sie noch nicht ganz gesund ist, auch vom Bein her, ist sie natürlich nicht zum Reiten hier, aber sie kümmert sich um das Pony", erklärte ich, "Das merkt man auch daran, dass Goldenland Nina immer entgegenwiehert, wenn sie in den Stall kommt."

"Zufrieden?", fragte ich Stefanie, "oder würdest du verlangen, dass sie mit einem kaputten Bein aufs Pferd steigt. Weißt du, wie riskant das für beide Seiten wäre?"

"Das war eine Frage!", schimpfte ich.

"Eben", entgegnete ich, "Was ist dann dein Problem?"

"Wie oft noch?", fragte ich, "Wie kommst du auf so etwas?"

Normalerweise bin ich ja nicht zynisch, eher geradlinig und trotzdem korrekt, aber ich konnte mich nicht mehr zurückhalten: "Brich dir doch auch das Bein, dann musst dich auch nicht mehr um den Kleinen kümmern."

"Das glaube ich aber schon", entgegnete ich, "sonst würde dich es ja nicht stören, dass Nina sich nicht um ihr Pony kümmern kann."

"Du bekommst Ärger, weil du es aus Faulheit machst", erklärte ich, "wäre bei ihr auch so."

"Endlich zufrieden?", fragte ich ruhig.

"Gut", sagte ich weiter ruhig, "sonst noch etwas?"

"Wenn's was gibt, sag einfach Bescheid", meinte ich.

Ich folgte Stefanie mit Bersis Putzkasten.