"Schau mich nicht so an Michael du weisst nicht wie ich mich fühle!" sagte ich leise und total verzweifelt. "Ich will nicht weg aber was bringt mir eine Anzeige? Peter wird eh nicht in frankreich einsitzen müssen! Er wird in die Schweiz ausgeliefert werden und da wird er vieleicht ein Jahr einsitzen und dann wegen guter Führung eh wieder früher rauskommen... und dann? Was ist dann? Dann kommt er zurück hier her und das ganze beginnt wieder von vorne. Ich habe Angst! Und ich will euch nicht in Gefahr bringen!! Versteh mich doch!" Ängstlich und verzweifelt sah ich Michael an.

Ich sah wieder nur auf die Bettdecke und dachte über Michaels Worte nach. Konnte er nicht verstehen wie ich mich gerade fühlte??

Ich nickte. "Danke dir.. Danke für alles.." sagte ich zu ihm und drückte ihm seine Hand. Dann legte ich meinen Kopf in das Kissen und sah aus dem Fenster. Konnte ich Peter anzeigen? Ich wusste es nicht.. Traurig dachte ich nach und fiel in einen traumreichen schlaf..

Ich öffnete die Augen und sah Michael an. "Würde es dir was ausmachen bei mir zu bleiben? Ich habe Angst alleine zu bleiben.." sagte ich leise zu ihm und hatte trotzdem Angst vor seiner Antwort..

Die Worte trafen mich eiskalt. Sie taten mir weh. "Ja ich verstehe.." sagte ich traurig und wandte mich von ihm ab. "Du musst auch nicht hier bleiben wenn du nicht willst.."

Ich gab keine Antwort. Er wurde wieder ärgerlich wie immer. "Ich will dir einfach keine Umstände bereiten es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verärgern und danke für die Genesungswünsche." Ich hörte Michaels Schritte im Raum und fragte mich warum er jetzt unruhig wurde und auf und ab tigerte. "Was ist los?" fragte ich ihn.

Er sah sehr nachdenklich aus und irgendwie auch verletzlich. Konnte ich ihm nicht irgendwie helfen? Oder hatte er Angst mich zu verlieren? Er hatte schon Julia verloren.. "Bitte sag mir was dich belastet Michael und sei ehrlich zu mir. Du willst schliesslich auch dass ich ehrlich zu dir bin. Du bist für mich da und ich bin es für dich. Das sind Freunde Michael vergiss das bitte nicht.." sagte ich und sah ihn an.

"Das verstehe ich.." Ich sah ihn an. "Aber ich glaube nicht dass das alles ist. Etwas anderes bedrückt dich doch noch hab ich recht?" Ich sah ihn genau an.

"Okay.. Dann ist ja gut.." sagte ich und versuchte die Augen zu schliessen.

Ich sah ihn an. Ich wusste nicht was ich antworten sollte..

Ich entspannte mich ein bisschen und sah Michael an. "Nein wirklich gut ist nichts nach diesem Abend.." flüsterte ich..

Ich nickte geistesabwesend und legte meinen Kopf auf Michaels Hand. Diese Nähe tat gut und ich fühlte mich sicher.