"Das verlangt ja auch niemand", meinte ich liebevoll, "Und durch ihn kann mir schließlich auch nicht mehr passieren als sonst. Wir reiten nicht mal gemeinsam aus oder so."

"Genau deswegen meinte ich wir sollten es dabei belassen. Es bringt nichts darüber zu reden, weil es nunmal so ist", beendete ich für mich das Thema

"Ich will nicht, dass du dir um mich Sorgen machen musst", sagte ich ehrlich, "Egal, ob ich nun mit Robert unterwegs bin oder nicht."

"Mein Gott, Jacqueline", meinte ich gereizt, wenn auch leise, um nicht gehört zu werden, "Ich werde mir immer Sorgen um dich machen. Weil ich dich verdammt nochmal liebe. So unglaublich, dass ich mir nicht einen einzigen Tag ohne dich vorstellen könnte. Und gleichzeitig weiß ich nicht, ob das reicht, wenn ich gleichzeitig so sein und werden will, wie ich bin. Glaub mir, das darf ich mir seit einem halben Jahr oft genug anhören." Ich seufzte tief und dachte an meine Eltern, die momentan oft genug in meine Zukunftpläne reinredeten. "Ich glaube, ich möchte jetzt allein sein", saggte ich schließlich leise und ein wenig erschöpft.

Ich verstand Sam gerade zwar nicht, aber ich wollte seinen Wunsch respektieren. "Okay", meinte ich deshalb, "Dann lasse ich dich hier alleine, ja?" Ich drückte meinen Freund eng an mich und lächelte ihn an: "Und wenn du was brauchst, du weißt ja immer, wo ich bin. Ich liebe dich." Ich küsste Sam.

"Schlaf gut", meinte ich nach dem Kuss. Für heute war es mir zu viel.

"Danke, du auch", sagte ich liebevoll, "und sorge dich nicht allzu sehr." Ich löste mich von Sam und kroch zur Dachluke.