"Nachtisch haben die auch immer", fragte ich ehrlich erstaunt nach. "Das ist ja fast schon Luxus." Ich grinste. Da ich Süßes liebte, freute ich mich ebenso auf das Dessert. Schnell aß ich meine Hauptspeise fertig und wartete gespannt ab.

Ich wollte gerade mit meinem Tablett aufstehen, als Herr Meier zu uns rüberkam. Ob er mir wegen der Reitstunde Bescheid sagen wollte? Und warum grüßte Jacqueline den Direktor? Wir waren doch grad vorher mit ihm zusammen. Oder grüßte man hier generell ungefähr fünfmal am Tag? Ich sagte erst einmal gar nichts und wartete ab. Fragend blickte ich Herrn Meier an.

(Trotzdem ist das Grüßen unnötig :D)

"Guten Tag", schloss ich mich dem Beispiel der anderen dann doch an. Man wollte ja schließlich nicht unhöflich sein. Jacqueline starrte mich irgendwie auch so an. Was war bloß los?

"Okay, das ist schön", meinte ich und freute mich tatsächlich. Ich war zwar überzeugt davon, dass Herr Meier etwas von Pferden verstand, aber eine Reitlehrerin konnte meinen ersten Ritt sicher besser beurteilen. Hoffentlich kamen Wildrose und ich zurecht, momentan schien das ja irgendwie nicht so. Kurz blickte ich wieder zu Jacqueline rüber. Etwas hatte sie, aber was?

(Aufmerksam lesen und abwarten :D Ich bin nicht der Fan von "Alles ist von Anfang an perfekt, jeder findet sofort sein Traumpferd, etc.")

"Momentan keine, danke", erwiderte ich und stand auf. "Schönen Abend noch." Ich wartete, ob Jacqueline folgen würde, damit wir zusammen den Nachtisch holen konnten. Monique hatte sich schon vorher auf den Weg in Richtung Büffet gemacht.

(Sind wir hier dann fertig?)

Ich nahm mir ein Schüsselchen von der Orangencreme und machte mich zurück am Tisch darüber her.