"Daran merke ich, dass du mir überhaupt nicht zugehört hast", sagte ich energisch, "von wegen respektvoller Umgang."

"Wie gesagt, respektvoller Umgang", wiederholte ich im selben Tonfall.

"Du solltest mal freundlicher sein", grummelte ich, "ob du kannst, weiß ich nicht."

"Dein Verhalten wird Konsequenzen haben, wenn du es nicht änderst", sagte ich noch, "auf wiedersehen." Ich kratzte Bersi nun die Hufe aus.

(*lol* ja)

Ich dachte während dem Hufe auskratzen nach. Was mit Nina wohl los war? Sie war immer noch so still und verängstigt mir gegenüber. Ich tat den Hufkratzer in den Putzkasten zurück und verlas Bersis Schweif.

(auf dd. ^^)

Ich sah beim Verlesen in die Richtung von Goldenlands Box. Ich musste lächeln, als dieser mit Nina schmuste. Das gefiel mir. Das Pony fühlte sich wohl bei Nina und umgekehrt hoffentlich auch. Mit Goldenland hatte er eine gute Entscheidung getroffen. Genau wie mit Bersi.

(Ja, :DD)

Ich musste lächeln, als ich Ninas Gesagtes hörte. Es war bei mir auch immer so. Ich hatte auch nie Lust auf Schule. Und aus mir wurde auch ein Lehrer. Ob ich das Nina sagen sollte? Lieber nicht, vielleicht war es ihr peinlich, wenn sie merkte, dass ich das gehört habe. Ich nahm den Mähnenkamm und machte Bersis Mähne.

Nina ging scheinbar doch nicht. Ob ich mit ihr ein Gespräch beginnen soll? Jetzt ist sie wenigstens nicht mehr so alleine, Dank Katrin und Marina. Ich wusste noch nicht, was ich sagen konnte. Ich putzte nun noch Bersis Beine.

(Ich würde mich vom Regen nicht einschüchtern lassen. ^^)

Nun war ich fertig mit Bersi. Sie war sehr sauber. Ich ging in die Sattelkammer, um Bersis Putzzeug zu verräumen und um den Sattel und das Zaumzeug zu holen. Wie zufällig blieb ich bei Goldenlands Box stehen. "Wieder alles klar bei euch?", fragte ich interessiert.

"Du siehst gerade nicht so aus", meinte ich. Meine scharfen Augen nahmen Ninas erschrockenen Blick wahr. Ich fügte schnell hinzu: "Aber gut. Du bist mir ja keine Rechenschaft über dein Wohlbefinden schuldig."

"Wer? Stefanie?", fragte ich nach und legte Sattel- und Zaumzeug ab, um Nina besser zuhören zu können. Ich lehnte mich an Goldenlands Boxentür und sah Nina an, um Interesse zu signalisieren.

"Ich weiß es leider auch nicht", erklärte ich Nina, "so ein Verhalten wird auf keinen Fall geduldet, weil es, wie ich Stefanie schon erklärt habe, respektlos ist."

"Das hast du bereits erwähnt", murmelte ich und dachte nach, wie ich Nina am besten helfen könnte.